DIE LINKE. im Europäischen Parlament unterstützt TLG Fairwohnen
Diesen Beschluss fasste die Delegation der LINKEN im EP in der vergangenen Woche einstimmig. Damit verbunden sei der Eintritt der Abgeordneten als auch das öffentliche Werben für diese genossenschaftliche Lösung, so Cornelia Ernst, die Sprecherin der Delegation.
Cornelia Ernst weiter:
„Es wäre zu begrüßen, wenn der Bestand der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft nicht an einen Hedgefonds oder eine gewinnorientierte Kapitalgesellschaft verkauft würde. Was das für Folgen hätte, zeigt das Beispiel Dresden.“ Dort sei zwar die Stadt durch den Verkauf heute weitgehend schuldenfrei, die Mieter jedoch von Mieterhöhung und sozialer Verdrängung bedroht.
Vor diesem Hintergrund sei es vernünftig, die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und mit einer Genossenschaft der Mieterinnen und Mieter am Bieterverfahren teilzunehmen, ergänzt Thomas Händel, Sprecher der Delegation. „Die Gründung der TLG Fairwohnen ist ein wichtiger Schritt, um die Wohnungen denjenigen zu übergeben, die in ihnen leben sollen – die Mieterinnen und Mieter. Wohnraum darf nicht zum Spekulationsobjekt verkommen und renditeorientierter Bewirtschaftung unterworfen werden.“ Deswegen werbe die Delegation für den Eintritt in die TLG Fairwohnen und gehe entsprechend mit gutem Beispiel voran, so Händel.
Die TLG Fairwohnen war im April von Abgeordneten der Bundestagsfraktion der LINKEN gegründet worden, um am Bieterverfahren für die von der Bundesregierung im März zum Verkauf europaweit ausgeschriebenen 11.500 Wohnungen der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft teilzunehmen und so die Übernahme durch einen Hedgefonds oder eine gewinnorientierte Kapitalgesellschaft zu verhindern.
Weitere Informationen zur TLG Fairwohnen sind unter www.tlg-fairwohnen.de abrufbar.
Brüssel, 29. Mai 2012