Bevormundung bekämpfen, für selbstbestimmtes Leben in Vielfalt
Am Samstag findet in Berlin der sogenannte Marsch für das Leben statt. Zu hunderten laufen die selbsternannten „Lebenschützer_innen“ durch die Hauptstadt und fordern das Totalverbot von Schwangerschaftsabbrüchen.
„Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte. Jede schwangere Frau sollte das Recht haben, ohne staatliche Bevormundung oder Belehrungsversuche über sich und ihren Körper zu entscheiden. Es ist ein Skandal, dass hierzulande Schwangerschaftsabbrüche im Strafgesetzbuch immer noch unter Strafe stehen. Der Paragraph 218 muss vollständig abgeschafft und Frauen endlich die völlige Autonomie über ihren Körper zugestanden werden“, so die Europaabgeordnete der LINKEN Cornelia Ernst.
Sarah Buddeberg, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, sagt dazu:
In letzter Zeit konnten religiös-reaktionäre Fundamentalist_innen einen Wachstum an politischem und gesellschaftlichem Einfluss verzeichnen. Mit ihrem jetzigen rückwärtsgewandten Aufmarsch am Samstag in Berlin treten sie aufs Neue für eine Entmündigung von Frauen ein. Das werden wir nicht unwidersprochen lassen. Auch ich werde am Samstag, den 19. September, an der Gegendemonstration ab 11:30 Uhr am Brandenburger Tor teilnehmen und rufe zusammen mit Cornelia Ernst dazu auf, sich mit uns am Aktionstag für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung zu beteiligen.
Mehr dazu unter: http://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/buendnis/