Überall auf der Welt, in Europa und auch in Sachsen werden queere Menschen angegriffen, bedroht und beleidigt. Auch in Dresden kommt es immer wieder zu queerfeindlichen Vorfällen und Übergriffen. So wurde Anfang Mai ein sich küssendes queeres Paar erst bedroht und dann körperlich angegriffen.
Cornelia Ernst, Dresdner Europaabgeordnete erklärt dazu: „Es macht mich zutiefst betroffen und wütend, dass Menschen nach wie vor aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung nicht in Sicherheit leben können. Meine Solidarität gilt allen Betroffenen.
Gerade vor dem Hintergrund anhaltender Kriege und bewaffneter Konflikte dürfen wir die Belange besonders von schutzbedürftigen geflüchteteten Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen und nichtbinären Menschen nicht außer Acht lassen. Sie brauchen besonderen Schutz und Hilfe, weil gerade sie auf der Flucht mehrfachen Belastungen, massiver Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt sind.
Gewalt und Diskriminierung von anders Denken- und Liebenden betrifft immer auch uns alle. Sie geht uns alle an. Nur wenn wir das erkennen, wird sich auch etwas ändern. An der Art und Weise, wie eine Gesellschaft mit Minderheiten umgeht, zeigt sich der Grad ihrer Zivilisiertheit. Wir müssen unsere Augen und Herzen für mehr Mitmenschlichkeit und Akzeptanz öffnen.“