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5. April 2024

Unmasking the far rights: Global Impact on Queer Rights

In Zusammenarbeit mit der queeren Nothilfe Uganda und queeren Aktivist:innen, wollen wir über die aktuelle Situation in Uganda und Ghana ins Gespräch kommen und zugleich Perspektiven auf globale Anforderungen für den Schutz der Rechte von lsbtiaq* Personen, gegen den antifeministischen Roll-Back aufzeigen.

Im ersten Fachpanel wird Alex Martim Musiime (Let’s walk Uganda) einen Input zur aktuellen Situation in Uganda geben. Dies betrifft u.a. die Entwicklung des  Rechtsweges zur AHA im Jahr 2023, der spezifische Bedarf für queere Personen angesichts der aktuen Lage vor Ort, genauso wie die damit verbundene Frage nach konkreten Handlungsoptionen auf europäischer Ebene. Im Anschluss daran wir wird Abdul-wadud Mohammed (LGBTIAQ* Rights Ghana) die Situation in Ghana beschreiben – auch mit Fokus auf Rechts- und Lebenslagen für lsbtiaq* Personen auf lokaler und regionaler Ebene, sowie und dies ist ein Fokus in allen zu diskutierenden Fragen: Wirkweisen rechter Strategien und queerfeindlicher Politiken. Besonders wichtig ist es zu aufzuzeigen, dass Anti-Queer-Bewegungen global agieren und der queerfeministische Roll-Back weltweit zu spüren ist. In einem dritten Teil wollen wir daher abschließend den Blick auf europäische Ebene lenken.

Neben Grußworten der Europaabgeorndeten Dr. Cornelia Ernst (THE LEFT), wird Robert Biedrón als Vorsitzender des Ausschusses für die Gleichstellung der Geschlechter und Gender Equality wesentliche Punkte aus europäischer Sicht schildern. Zudem wird Stephan Jäkel von der queeren Nothilfe Uganda, als Kooperationspartner:in dieses Hearings, eine Einschätzung zur aktuellen Lage geben.

 

Online-Anhörung Zoom

Mittwoch, 17. April 2024, 12:00 bis 14:30 Uhr CET

 

Zur Planung bitten würden wir um eine Anmeldung unter: europa@cornelia-ernst.de

Wir senden Ihnen dann vorab die Einwahldaten zu.

 

Programm (pdf)

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27. März 2024

Ein Europa der Regionen braucht demokratische Mitsprache

Sächsischer Bürger*innenrat für Europa!

 

Begrüßung

Rico Gebhardt, MdL, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag

 

Quo Vadis Europa? – Demokratie und Mitbestimmung stärken!

Dr. Cornelia Ernst, MdEP, Fraktion Die Linke im Europaparlament

Marika Tändler-Walenta, MdL, Europapolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag

Roman Huber, Geschäftsführender Bundesvorstand Mehr Demokratie e.V.

Cornelia Hildebrandt, wiss. Referentin, Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa Luxemburg, Stiftung und Co-Präsidentin Transform! Europe

 

Moderation: Lars Kleba

Musik: Band Still Movin‘

 

Im Anschluss individuelle Fachgespräche

 

Sächsischer Landtag, Raum A 400

Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden

5. April 2024, 17–20 Uhr

 

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27. März 2024

EU lernt nicht aus Fehlern

Cornelia Ernst, klima- und energiepolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament, erklärt zur Entlassung von 400 Mitarbeiter*innen durch den Solarhersteller Meyer Burger, der sein Werk im sächsischen Freiberg schließen will: „Die Schließung des ‚Meyer Burger‘-Standorts in Freiberg geht auch auf die Kappe der EU-Kommission, die sich zu sehr auf die Mitgliedsstaaten beziehungsweise die Ampel-Regierung verlassen und auf eigene Maßnahmen verzichtet hat. Lässt man wichtige Zukunftsbranchen wie die Solarindustrie ziehen, stellt sich die Frage, wie glaubwürdig die Rede von strategischer Autonomie wirklich ist. Offensichtlich nimmt man in Brüssel immer noch industrie- und energiepolitische Abhängigkeiten in Kauf. Aus den Fehlern der Vergangenheit wurde nicht gelernt!“… Weiterlesen

13. März 2024

In EU droht Massenüberwachung mit KI

Cornelia Ernst, datenschutzpolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament, erklärt nach der heutigen EP-Abstimmung über das Gesetz zur Künstlichen Intelligenz: „Die EU-Verordnung zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz wäre eine echte Chance gewesen, weltweite Standards für den Umgang mit KI zu setzen. Die EU hat hier global eine Vorreiterrolle.

In einigen Punkten ist die Verordnung durchaus positiv zu bewerten. So werden die Mitgliedstaaten explizit dazu aufgefordert, Gesetze zu erlassen, um einen stärkeren Schutz für Arbeitnehmer*innen zu gewährleisten, wenn KI am Arbeitsplatz eingesetzt wird. Auch ‚Social-Scoring‘-Systeme nach chinesischem Vorbild sind verboten.

Leider hat das Parlament in den Verhandlungen aber essentiell wichtige Elemente nicht durchsetzen können. Das vom Parlament beschlossene Verbot von Echtzeit-Gesichtserkennung im öffentlichem Raum wurde durch eine lange Liste von Ausnahmen praktisch gekippt. Auch aufgezeichnetes Material kann in diesem Zusammenhang ausgewertet werden, mit vorheriger richterlicher Genehmigung.

Außerdem wird die KI-Verordnung Emotionserkennung, also Hokuspokus wie Polygraphen und prädiktive Polizeiarbeit, zulassen. Zwar gelten diese Systeme als hochriskant, verboten werden Sie durch die Verordnung aber nicht. Das ist eine verpasste Chance.

Eine weitere Riesenlücke in der Verordnung ist, dass es keine Verbote für den Einsatz von KI-Systemen im Migrations- und Grenzkontext gibt. Damit werden Menschen auf der Flucht zu Versuchskaninchen und die EU-Außengrenzen zum Testlabor gemacht. Das ist inakzeptabel.“… Weiterlesen

12. März 2024

EU verpasst Chance für Wärmewende

Cornelia Ernst, klima- und energiepolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament, erklärt zur heutigen Abstimmung über die Energieeffizienz von Gebäuden: „Die heute abzustimmenden Trilog-Ergebnisse bleiben weit unter dem, was möglich war. Denn wie so oft hat der Rat den ehrgeizigen Vorschlag des Parlaments verwässert. Europa vertut damit die Chance, bei der Wärmewende gesamteuropäisch den Turbo anzuschalten, von dem auch der europäische Mittelstand stark profitiert hätte.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Wärmewende nun deutlich mehr in den Händen der Mitgliedsstaaten liegt. Diese müssen nationale Renovationspläne vorlegen. Zwar gibt es für Nichtwohngebäude verbindliche Zielmarken, doch bei Wohngebäuden entfallen die ursprünglich im Parlamentsvorschlag vorgesehenen individuellen Zielmarken. Anstelle dieser individuellen Gebäude-Ziele werden nun Ziele für den gesamten Gebäudebestand festgelegt und es obliegt den Mitgliedsstaaten, wie sie diese erreichen. Das bedeutet: Wenn ein Mitgliedsstaat möchte, lässt er schlecht renovierte Gebäude aus seinem Plan – und darunter leiden arme und von Energiearmut bedrohte Menschen am meisten. Dazu passt auch, dass soziale Leitplanken und finanzielle Anreize, die insbesondere vulnerablen Gruppen zugutekommen, durch den Rat abgeschwächt wurden.

Besonders enttäuschend ist schließlich, dass das Gesetz klare Vorgaben zum Ausstieg von fossilen Heizungen vermissen lässt. Das ist angesichts der eskalierenden Klimakrise ein katastrophales Zeichen!

Dennoch werde ich dem Gebäudeenergiegesetz zustimmen. Denn Konservative und extreme Rechte mobilisieren seit Monaten gegen dieses Gesetz. Sie hätten die alte Gasheizung am liebsten für immer oder verstecken sich hinter der Nebelkerze ‚Technologieoffenheit‘. Ein Scheitern des Gesetzes wäre schlecht für Europa und die Verbraucher*innen.“… Weiterlesen

12. März 2024

Projektliste mit Gas-Pipelines sendet falsches Signal

Cornelia Ernst, klima- und energiepolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament, erklärt zur heutigen Abstimmung über Projekte von gemeinsamem Interesse: „Die heutige Abstimmung über die Liste von Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse wirkt wie aus der Zeit gefallen und sendet ein falsches Signal aus, denn sie enthält noch immer zwei fossile Gas-Pipelines. Die Zeit, in der fossile Infrastrukturprojekte Fördergelder erhalten, sollte nun endgültig vorbei sein! Außerdem sollte auch bei den Wasserstoffprojekten genau hingeschaut werden: Die EU sollte ausschließlich erneuerbaren Wasserstoff unter höchsten Umweltstandards fördern! Die Liste sollte so nicht verabschiedet werden.“… Weiterlesen

6. März 2024

Linke-Politiker*innen fordern von Bundesregierung Sofortpaket für die Solarindustrie

In einem offenen Brief wenden sich ostdeutsche Politiker* der Linken an die Bundesregierung und fordern sofortige Maßnahmen zur Unterstützung der Solarindustrie in Europa, die insbesondere in Ostdeutschland stark vertreten ist. Der Brief wurde von insgesamt zehn europa-, bundes- und landespolitischen Akteuren gezeichnet. Diese fordern darin einen „Resilienzbonus“ für europäische Komponenten bei Ausschreibungen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetz, ein Aufkaufprogramm für Lagerbestände sowie ein europäisches Lieferkettengesetz, das Umwelt- und Menschenrechtsstandards für importierte Solarprodukte festschreibt.

Der Brief richtet sich an Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie Finanzminister Christian Lindner. Unterzeichnet wurde er von der Europaabgeordneten Cornelia Ernst, der Kandidatin für das Europaparlament Ines Schwerdtner, dem Bundestagsabgeordneten Ralph Lenkert, den Landesvorsitzenden von Sachsen, Stefan Hartmann und Susanne Schaper, den Landesvorsitzenden von Sachsen-Anhalt, Janina Böttger und Hendrik Lange, dem Vorsitzenden der Landtagsfraktion in Sachsen, Rico Gebhardt, sowie Marika Tändler-Walenta, europapolitische Sprecherin der sächsischen Landtagsfraktion, und Wulf Gallert, europapolitischer Sprecher der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt.

Zur Veröffentlichung des Schreibens machen die Unterzeichner*innen klar, dass unmittelbarer Handlungsbedarf besteht.

Cornelia Ernst,  klima- und energiepolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament, erklärt: „Das Treffen der EU-Energieminister*innen hat gezeigt, dass sich sowohl die EU-Kommission als auch die Mitgliedsstaaten darum drücken, konkrete Maßnahmen für die Erhaltung der europäischen Solarindustrie zu ergreifen. Die Kommission verweist dabei völlig zurecht auf die Möglichkeit der Bundesregierung, zeitnah im Rahmen des Solarpakets einen Resilienzbonus einzuführen. Doch was macht die Ampel? Die blockiert sich mal wieder selbst. Der offene Brief aus der Linken tut Not, denn er markiert, dass es Widerstand gegen diesen industriepolitischen Holzweg gibt.”

Stefan Hartmann, Landesvorsitzender von Die Linke Sachsen, erklärt: „Sachsen ist ein herausragender Solarstandort: Hier gibt es Forschungseinrichtungen, Produktionsstandorte und ein gutes Ökosystem an Zulieferern. Will die Bundesregierung wirklich zulassen, dass diese Branche wegbricht? Man kann sich sicher sein, dass dies schwerwiegende Folgen für die politische Stimmung im Freistaat … Weiterlesen

28. Februar 2024

Rückschlag für Menschen und Umwelt – Keine Einigung auf EU-Lieferkettengesetz

Helmut Scholz, handelspolitischer Sprecher von Die Linke im Europaparlament, und Cornelia Ernst, industriepolitische Sprecherin, kritisieren das heutige Scheitern der EU-Lieferkettenrichtlinie im Ministerrat.

Helmut Scholz sagt: „Nach wochenlangem Tauziehen um die Lieferkettenrichtlinie hat der Ministerrat heute die qualifizierte Mehrheit verpasst. Die Zukunft des Gesetzesvorschlags steht damit in den Sternen. Das ist mehr als bedauerlich, denn der von Parlament und Rat bereits beschlossene Kompromiss wäre ein überfälliges Signal an die internationale Gemeinschaft für Nachhaltigkeit und Menschenrechte gewesen.

Das vorläufige Scheitern der Lieferkettenrichtlinie ist deshalb auch ein Tiefschlag für die Glaubwürdigkeit Deutschlands. Europäische Regelsetzung kann nicht funktionieren, wenn das größte EU-Land wie ein Elefant im Porzellanladen auftritt. Die politischen Spiele gehen nun weiter: Doch ein weiteres Aushöhlen der Initiative wie nun von Frankreich eingebracht, darf nicht zur Debatte stehen. Der Großteil der europäischen Unternehmen muss unter die Richtlinie fallen – alles andere wäre ein schlechter Witz und alles andere als fairer Wettbewerb in der EU.“

Cornelia Ernst ergänzt: „Es ist beschämend: Die FDP sabotiert Umweltschutz sowie den Kampf gegen Ausbeutung und Kinderarbeit. Zudem schadet die deutsche Blockade des Lieferkettengesetzes auch europäischen Unternehmen, die sich bisweilen mit einem gesetzlichen Flickenteppich befassen müssen – es braucht dringend einheitliche Regelungen. In einer Welt, in der Lieferketten zunehmend anfälliger für Unterbrechungen werden, sind stabile Sorgfaltspflichten nicht Bürde, sondern Voraussetzung für wirtschaftliche Resilienz. Schließlich braucht es das Lieferkettengesetz auch, um Wettbewerbsnachteile von europäischen Unternehmen gegenüber Unternehmen auszugleichen, die beispielsweise durch Zwangsarbeit ihre Kosten senken können, wie es im Solarbereich teilweise der Fall ist.“… Weiterlesen

28. Februar 2024

Neokoloniale Fantasien der Konservativen

Cornelia Ernst, migrationspolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament und Verantwortliche für den Initiativbericht zum Statusabkommen zwischen Frontex und Senegal, erklärt zur heutigen Ablehnung des Berichts: „Die EVP und die extreme Rechte haben heute in gemeinsamer Aktion meinen kritischen Bericht über einen möglichen Einsatz von Frontex im Senegal mutwillig zerstört.

Anstatt die Fakten anzuerkennen, dass der Senegal zwar eine Zusammenarbeit mit der EU will, nicht aber ein solches Frontex-Abkommen, wollen sie dennoch die Befugnisse der Frontex-Agentur, die eine erbärmliche Menschenrechts-Bilanz hat, rücksichtslos ausweiten und diese nach Afrika schicken.

Es ist die arrogante, neokoloniale Agenda der Konservativen und Rechten, die es nicht erträgt, dass ein Land wie der Senegal, in dem Migration als Teil gesellschaftlichen Handelns angesehen wird, mit einem Nein zu einem solchen Abkommen antwortet.

Wir als Europaabgeordnete haben die Pflicht, das Handeln der EU in Drittländern zu hinterfragen und zu überwachen. Auch wenn EVP und extreme Rechte es nicht wahrhaben wollen, die Kolonialzeiten sind vorbei. Und das ist gut so. Als Linke stehen wir klar auf Seiten der senegalesischen Zivilgesellschaft, die ein Abkommen mit Frontex ablehnt.“… Weiterlesen