24. März 2022

Echte statt Fantasiepreise für erneuerbare Energien

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Cornelia Ernst, energiepolitische Sprecherin von DIE LINKE im Europaparlament, erklärt zur heutigen Debatte über „Die Energie der EU“: „Nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine hat die Kommission am 8. März die Mitteilung ‚RePowerEU‘ vorgelegt. Darin hat sie zum ersten Mal eingestanden, dass die unsichtbare Hand des Marktes nicht alles auf magische Weise regelt. Wir begrüßen die Empfehlungen, staatliche Preiskontrollen und Sonder-Profite von Konzernen zu besteuern. Es ist auch positiv, weitere Regeln für staatliche Beihilfen zu flexibilisieren. Allerdings stellt die Kommission die bisherige Architektur des Europäischen Energiemarkts nicht in Frage.

Eine Reform der europäischen Energiemarkt-Architektur ist unumgänglich, denn sie trägt maßgeblich zu den hohen Endverbraucherpreisen bei. Derzeit handeln die EU-Länder mit Energie auf den Großhandelsmärkten nach dem Auktionsprinzip. Das Ziel besteht darin, den Energiebedarf für jede einzelne Stunde des folgenden Tages genau zu decken. Diese Märkte folgen damit einem Grenzkostenmodell, so dass der endgültige Strompreis für den nächsten Tag an den Preis des teuersten Brennstoffs geknüpft ist, der zur Deckung der voraussichtlichen Nachfrage erforderlich ist. Wenn nun die erwartete Nachfrage das Angebot übersteigt, das mit sauberer Energie erzeugt werden kann, müssen teure fossile Brennstoffe eingesetzt werden. Der Strompreis wird dann an deren Wert geknüpft. Diese Kosten werden einfach an die Verbraucher:innen weitergegeben. Dieses Grenzkostenmodell, das Energiekonzernen unverhältnismäßige Supergewinne beschert, während es Verbraucher:innenpreise in die Höhe treibt, muss abgeschafft werden.

Wir brauchen eine Bepreisung, die erneuerbare Energien begünstigt, indem sie deren reale Kosten widerspiegelt sowie den Fantasiepreisen und den Sonderprofiten der Konzerne ein Ende bereitet.“… Weiterlesen

11. März 2022

Kundgebung „NEIN zum Krieg! JA zum Klimaschutz!“ – 11.3.2022

Ursprünglich war unser Protest gegen das Grünwaschen von Atomkraft durch die EU gerichtet, gegen die Taxonomie (Flyer).

Durch Putins Krieg, die gefährliche Eskalation des Konflikts, die europaweite Bedrohung durch bombardierte Atomkraftwerke in der Ukraine und die einsetzbaren Atomwaffen beider Großmächte stehen jetzt Forderungen nach Frieden mit friedlichen Mitteln im Vordergrund.

Am Jahrestag der Fukushima-Katastrophe wollen wir aber auch daran erinnern, dass Atomkraft keine sichere, nachhaltige Energiequelle darstellt und unheilvoll verbunden ist mit der Herstellung von Atomwaffen, deren weltweites Zerstörungspotential uns jetzt akut bedroht.

Wir sagen „JA zu einer friedlichen Welt ohne Atomkraft!“

 

Programm

16.00 Uhr Auftakt Hauptbahnhof mit Fridays for Future, dann Lauf zum Gutenbergplatz mit Greenpeace-Trommeln

16.30 Uhr Kundgebung Bühne vor dem Staatstheater

Gäste:     Jutta Paulus, Die Grünen/ EFA im EU- Parlament
Dr. Cornelia Ernst, Die LINKE im EU-Parlament
Olaf Bandt, Bundesvorsitzender BUND, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
und RednerInnen von Umwelt- und Friedensorganisationen (s.u.)

 

VeranstalterInnen: BUND Rheinland-Pfalz e.V., IPPNW Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs, ICAN e.V. Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, Greenpeace, FFF Fridays for Future/Students for Future

UnterstützerInnen: DFG-VK Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Bistum Mainz/Geschäftsstelle Weltkirche, BUNDjugend, Bürgerinitiative Energiewende Mainz, ByeBye Biblis/Energiewende in der Region e.V., attac Mainz, Versöhnungsbund e.V., Bündnis 90/ Die Grünen Mainz, Die LINKE Mainz/ Mainz-Bingen.

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8. März 2022

Frauen* und Mädchen* sind stark und müssen stärker unterstützt werden

Anlässlich des Internationalen Frauen*kampftages erklärt die Europaabgeordnete Dr. Cornelia Ernst: „Nicht nur heute am 8. März, aber gerade angesichts des Krieges in der Ukraine müssen wir auf die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen* in bewaffneten Konflikten aufmerksam machen. Überall auf der Welt leiden Frauen* und Mädchen*an den Folgen von Terror, Krieg und Waffengewalt. Verschleppung, Zwangsprostitution, körperliche und sexualisierte Gewalt sind nur einige Beispiele eines unfassbaren Horrors, den viele Frauen* täglich erleiden müssen. Wir dürfen sie nicht allein lassen. Ihnen muss schnell geholfen werden. Ein Leben in Sicherheit muss für alle möglich sein. Dazu gehören auch schnelle und unkomplizierte Aufnahmeverfahren und das Recht auf Familienzusammenführungen. Geschlechtsspezifische Fluchtgründe müssen anerkannt werden. Die körperliche Unversehrtheit ist von der Flucht bis zur Unterbringung vollumfänglich zu gewährleisten.… Weiterlesen

4. März 2022

Richtige historische Entscheidung, Solidarität darf nicht bei ukrainischen Geflüchteten aufhören!

Gestern Abend hatten sich die EU-Innenminister:innen darauf geeinigt, ukrainischen Geflüchteten pauschal vorübergehend Schutzstatus zu gewähren, für mindestens ein Jahr, vorbehaltlich bis zu drei Jahren. Cornelia Ernst, migrationspolitische Sprecherin von DIE LINKE im Europaparlament kommentiert die politische Einigung des Rats: „Ich begrüße die Einigung des Rates, pauschal Menschen, die aus der Ukraine fliehen, temporären Schutz zu gewähren, ohne dass diese Asylanträge stellen müssen. Das ist ein historischer, wichtiger und richtiger Schritt. Es ist überraschend, dass der Rat, der seit Jahren in der Migrationspolitik blockiert, plötzlich hier Bewegung reinbringt.… Weiterlesen

3. März 2022

Gewaltsame Pushbacks beenden – Vertragsverletzungsverfahren einleiten!

Cornelia Ernst, migrationspolitische Sprecherin von DIE LINKE im Europaparlament, erklärt nach ihrer Reise mit dem EP-Innenausschuss nach Litauen und Lettland, der sich über die Situation von Schutzsuchenden in den beiden Ländern informierte: „Die letzten zwei Tage in Lettland und Litauen waren wirklich sehr eindrücklich. Beide Länder haben nationale Gesetze verabschiedet, die ‚Pushbacks‘ de facto legalisieren und im klaren Bruch zu internationalem und EU-Recht stehen. Es gab und gibt in beiden Ländern Hunderte ‚Pushbacks‘. An den Grenzen zu Belarus stehen riesige Grenzzäune und die etwa 2000 Menschen, die es nach Litauen oder Lettland geschafft haben, werden in geschlossene Zentren gebracht, ohne ordentliche rechtliche Unterstützung, ohne medizinische Versorgung – dort harren Sie oft Monate aus.… Weiterlesen

1. März 2022

Sorge um gefährliches Wettrüsten

Martina Michels, Sprecherin von DIE LINKE im Europaparlament, erklärt zur heutigen Entschließung des Europaparlaments zur russischen Aggression gegen die Ukraine: „Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als eklatanten Bruch des Völkerrechts, für den es keinerlei Rechtfertigung gibt. Präsident Putin muss alle Militäroperationen sofort stoppen und alle russischen Truppen bedingungslos aus der Ukraine abziehen. Wir fordern, dass ernsthafte Friedensgespräche, unter einem Waffenstillstand, umgehend geführt werden.“… Weiterlesen

1. März 2022

Cornelia Ernst mit Innenausschuss des Europaparlaments in Litauen und Lettland

Vom 1. bis zum 3. März reist die EU-Abgeordnete und asyl- und migrationspolitische Sprecherin der LINKEN im Europaparlament Cornelia Ernst mit einer Delegation des Innenausschusses des Europaparlaments nach Litauen und Lettland, um sich über die Situation von Schutzsuchenden in den beiden Ländern zu informieren. Cornelia Ernst, migrationspolitische Sprecherin von DIE LINKE im Europaparlament, erklärt im Vorfeld der Reise:  

„Das Kernproblem, das wir seit letztem Sommer an den östlichen EU-Außengrenzen zu Belarus beobachten können, ist, dass es keinen garantierten Zugang zu Asylverfahren gibt. Litauen und Lettland haben beide EU-rechtswidrige nationale Gesetze verabschiedet, die Pushbacks de facto legalisieren. Menschen werden also entweder informell oder aufgrund einer Entscheidung nach nationalem Recht, welches im Bruch zu EU-Recht steht, nach Belarus zurückgeschoben. Das ist absolut inakzeptabel und die EU-Kommission muss hier reagieren und Vertragsverletzungsverfahren einleiten. Nachdem ich vor einigen Wochen an der polnisch-belarussischen Grenze war, werden wir uns jetzt die Lage von Schutzsuchenden in Lettland und Litauen ganz genau anschauen.“… Weiterlesen

28. Februar 2022

Sondertreffen EU-Innenminister:innen in Brüssel: Grenzen offenhalten, solidarisch handeln, Kriegsdienstverweigerung als EU-weiten Asylgrund anerkennen!

Nach dem Sondertreffen der EU-Innenminister:innen am Sonntag den 27.02.2022 in Brüssel erklärt Cornelia Ernst, asyl- und migrationspolitische Sprecherin der Delegation DIE LINKE im Europaparlament: „Die Invasion Russlands in der Ukraine ist vor allem auch eine humanitäre Katastrophe. Dabei sind Menschen auf der Flucht in besonderer Gefahr. Die an die Ukraine angrenzenden EU-Staaten müssen jetzt ihre Grenzen für alle Menschen, die aus der Ukraine kommen, offenhalten, auch für nicht-ukrainische Staatsbürger:innen, und ihnen Schutz gewähren.… Weiterlesen

24. Februar 2022

DIE LINKE verurteilt Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste, Russland muss Kampfhandlungen sofort einstellen!

Zum Angriff Russlands auf die Ukraine erklären die Parteivorsitzenden der Partei DIE LINKE, Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler und die Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE im Bundestag Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch: „Die Bombenangriffe und der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sind eine neue Stufe der Aggression durch Putin, die wir auf das Schärfste verurteilen.

Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Russland muss die Kampfhandlungen sofort einstellen, einem Waffenstillstand zustimmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Dies ist die gefährlichste Situation für den Frieden in Europa seit Jahrzehnten.… Weiterlesen